Wer für eine Website schalten möchte, steht ganz am Anfang vor einer Entscheidung: Welche Domain eignet sich eigentlich am besten und warum? Mehr noch: Wo liegen überhaupt die Unterschiede zwischen den verschiedenen Optionen? Fragen auf diese Antworten liefert dieser Artikel genauso wie eine Erklärung, warum manche Domain-Endungen eher mit Vorsicht zu genießen sind.
Das weite Feld der Domains
Wenn es um die richtige Domain geht, sind der Fantasie zunächst keine Grenzen gesetzt. Schließlich besteht rein theoretisch eine riesige Auswahl, wobei nicht alle Namen sinnvoll sind. Denn wie so oft gilt: Weniger ist mehr, da komplizierte und zu kreative Namen nur schwer im Gedächtnis bleiben. Außerdem werden die Suchmaschinen bei einem wenig einprägsamen Namen wohl kaum die eigene Seite als Suchergebnis auswerfen. Eine passende Domain kaufen für die Website sollte deshalb oberste Priorität vor der Erstellung der Seite sein.
Viel interessanter als der Name der Website ist allerdings ohnehin die Endung. Dort gibt es zwar nicht ganz so viel Auswahl wie beim Namen, aber dennoch eine beeindruckende Vielfalt. Von den länderspezifischen Domains wie .de oder .at bis hin zu der kommerziellen Endung .com steht der ganze Fundus zur Auswahl. Viele angehende Website-Betreiber stehen daher vor der Frage, welche davon sie auswählen sollen. Vorab sei gesagt, dass es keineswegs eine klare Antwort auf diese Frage gibt, sondern die Entscheidung in erster Linie von der gewünschten Strategie abhängt.
Die Kriterien: Ausrichtung, Zielgruppe und mehr
Als Erstes sollten sich Betreiber fragen, was und wen sie mit ihrer neuen Website eigentlich erreichen möchten. Handelt es sich um einen Online-Shop? Um einen Blog? Um eine Nachrichtenseite? Das hat durchaus Auswirkungen auf die Endung, und zwar aus einem guten Grund: Die Besucher der Seite verbinden damit bestimmte Erwartungen, die auch über den Erfolg der Domain entscheiden.
Wenn eine Domain die Endung .org aufweist, allerdings kommerziell motiviert ist, könnten sich Besucher schnell wieder abwenden. Grundsätzlich ist die Endung allerdings nicht mehr nur gemeinnützigen Organisationen vorbehalten. Wird also beispielsweise etwas verkauft, das einem guten Zweck zugutekommt, kann die .org-Domain trotzdem sinnvoll sein. Wir sehen: Pauschale Antworten zu geben, fällt gar nicht so einfach, da jede Website seine eigene Geschichte erzählt.
Umgedeutete Endungen immer beliebter
Die im Vergleich zu früher größeren Freiheiten bei der Domain sorgen dafür, dass manche Endungen umgedeutet werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Endung .me, die eigentlich eine länderspezifische Endung für Websites aus Montenegro war. Doch aufgrund der Nähe zum englischen Wort für „mich“ setzen verstärkt Blogs oder persönlich gehaltene Homepages auf diese Endung. Die eigene Seite ebenfalls damit auszustatten, kann daher den individuellen Bezug stärker betonen und sich klar von kommerziellen Homepages abheben.
Die Gründe, warum Domains ihren Namen und ihre jeweilige Endung wählen, können also ganz unterschiedlich sein. Im Vordergrund stehen einprägsame Namen, die leicht zu finden sind und damit auch von den Suchmaschinen höher eingestuft werden. Bei den Endungen steht meist die Frage im Zentrum, aus welcher Motivation heraus die Seite ins Leben gerufen wurde. Mit den größeren Freiheiten gibt es außerdem mehr Spielraum, eigene Ideen zu betonen und strategisch die richtige Entscheidung zu treffen.